getriebe

Kurze.- , Lange.- , Über.- und Untersetzung:
Was bedeuten diese Begriffe und wie können wir diese einfache Mechanik für uns nutzen?


Eines der wichtigsten Werkzeuge direkt an oberster Stelle

Für einen direkten Vergleich zwischen zwei Zahnradpaarungen stehen zwei Getrieberechner zur Verfügung, die gleichzeitig genutzt werden können.


* Die Motordrehzahl kann optional eingegeben werden.

Slotcar Getrieberechner 1











Slotcar Getrieberechner 2











Lange und kurze Übersetzung – einfach erklärt

Kurze Übersetzung

Eine kurze Übersetzung sorgt dafür, dass die Motordrehzahl hoch ist, während die Fahrzeuggeschwindigkeit vergleichsweise niedrig bleibt. Dabei treibt ein kleines Zahnrad auf der Antriebsseite ein größeres auf der Abtriebsseite an. Dies liefert ein hohes Drehmoment, was besonders vorteilhaft für starke Beschleunigung oder das Überwinden von Steigungen ist. 

Eine kürzere Übersetzung bremst immer effektiver als eine längere Übersetzung.

Lange Übersetzung

Bei einer langen Übersetzung kommt auf der Antriebsseite ein größeres Zahnrad zum Einsatz, das mit einem kleineren Zahnrad auf der Abtriebsseite gekoppelt ist. Dadurch wird die Motordrehzahl bei gleicher Geschwindigkeit verringert. Dies führt zu einer höheren Endgeschwindigkeit, jedoch auf Kosten der Beschleunigung und der Leistung bei Steigungen.


Kurz zusammengefasst:

  • Kurze Übersetzung: Ideal für Strecken mit vielen, insbesondere engen, Kurven und kurzen Geraden.
  • Lange Übersetzung: Geeignet für Strecken mit vielen, vor allem langen, Geraden und größeren Kurvenradien.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl längere als auch kürzere Übersetzungen jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile bieten und je nach Einsatzgebiet des Fahrzeugs besser geeignet sein können. Je nach Streckenart, ob lange Gerade, viele Kurven oder steile Passagen, sollte die passende Übersetzung gewählt werden. Besonders auf unbekannten Strecken empfiehlt es sich, mehrere Zahnradpaarungen bereitzuhalten, um herauszufinden, welche am besten geeignet ist.


Übersetzung und Untersetzung – einfach erklärt.

Untersetzung

Bei einem untersetzten Getriebe dreht sich das angetriebene Zahnrad langsamer als das treibende. Dadurch steigt das Drehmoment am Ausgang im Vergleich zum Eingang, während die Drehzahl verringert wird. Untersetzungen kommen häufig zum Einsatz, wenn hohe Kräfte oder ein hohes Drehmoment erforderlich sind, etwa beim Bewegen schwerer Fahrzeuge oder Lasten.

Übersetzung

Bei einer Übersetzung dreht sich das angetriebene Zahnrad (Ausgangszahnrad) schneller als das treibende Zahnrad (Eingangszahnrad). In diesem Fall steigt die Drehzahl des Ausgangszahnrads, während das Drehmoment entsprechend geringer wird. Dieses Prinzip findet typischerweise Anwendung in höheren Gängen von Autos, wenn eine hohe Geschwindigkeit erreicht wird.



UNTERSCHIEDLICHE GETRIEBEARTEN

Inliner

Das Antriebszahnrad, oft auch als Kronzahnrad bezeichnet, befindet sich mittig auf der Achse. Diese Bauweise sorgt für einen besonders leisen Betrieb. Im Tuning-Bereich stehen verschiedene Zahnradgrößen zur Verfügung, wodurch das Getriebe einfach und schnell angepasst werden kann. Das Gewicht des Motors ist optimal im Chassis verteilt, und die Kraftübertragung erfolgt zentral auf die Antriebsachse.

Sidewinder

 

Der Motor ist parallel zur Antriebsachse verbaut und treibt diese meist außermittig an. Diese Antriebsart ist besonders in 1:24-Fahrzeugen beliebt, da es zahlreiche Anbieter für Tuningmaterial gibt. Sie ermöglicht ein hohes Gewicht vor der Hinterachse, was generell für guten Grip sorgt. Ein Nachteil im 1:32-Bereich ist, dass der Motor oft nur an einer festen Position montiert werden kann. Das macht die Wahl der passenden Zahnräder etwas komplizierter, und ein Wechsel von Motor oder Antriebszahnrad ist deutlich aufwändiger. Bei 1:24-Fahrzeugen hingegen lässt sich der Motor in der Regel stufenlos auf dem Chassis verstellen.

Anglewinder

Beim Anglewinder ist der Motor in einem schrägen Winkel zur Hinterachse eingebaut, typischerweise mit einem Winkel von 22,5° zwischen Motorachse und Antriebsachse. Das konische Motorritzel treibt dabei ein auf der Achse befestigtes Schrägzahnrad an. Diese Bauweise bietet zahlreiche Tuningmöglichkeiten, wobei bei der Auswahl der Zahnräder unbedingt auf die passende konische Verzahnung geachtet werden muss. Besonders im 1:32-Bereich findet diese Getriebeart häufig Verwendung.